Aktuelles

Stellungnahme der KAB Rhein-Main zur vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025

Christlicher Sozialverband macht sich für die Demokratie stark

Da die jetzige Bundesregierung über keine parlamentarische Mehrheit im Deutschen Bundestag mehr verfügt wurde die Bundestagswahl auf den 23. Februar 2025 vorgezogen. Wir sollten als Gesellschaft bei dieser Wahl die „Demokratie stärken“. Was bedeutet das? Die Extremisten und Rassisten von den linken und rechten Rändern in die Schranken verweisen und die Demokratischen Parteien, indem wir Sie wählen, stärken. Wir sind wieder an einem Scheideweg angekommen, wie es ein Journalist einmal zutreffend beschrieb: „Der eine Wegweiser zeigt nach Weimar“. Wenn man in das Geschichtsbuch schaut, können gewisse Parallelen zu unserer heutigen Zeit feststellen werden. Die Weimarer Republik war die erste Demokratie in Deutschland. Sie konnte leider ihren Feinden nicht standhalten. Unsere Demokratie wurde in diesem Jahr 75 Jahre alt. Unsere Verfassungsmütter und Väter haben einen Satz geprägt, der sich in unserem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland  wiederspiegelt: „Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit.“    In diesem Sinne sollten wir unser Votum abgeben.
Georg Wilke,
Bezirksvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Rhein-Main
 

"Demokratie stärken!

Bezirksforum der KAB Rhein-Main in Nied beschäftigte sich mit Umgang mit Rechtsradikalismus auch in der Kirche

Im gut besetzten großen Saal im Pfarrheim St. Markus in Frankfurt-Nied  befassten sich heute die zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bezirksforums mit Fremdenfeindlichkeit, Rechtsradikalismus, Rechtspopulismus und Rassenhass, den Viele auch in ihrem Nahbereich erleben müssen. Als Referent konnte der Bezirksvorsitzende Georg Wilke Matthias Blöser begrüßen, Projektreferent „Demokratie stärken“ im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN. Als ehemliger Friedensarbeiter von Pax Christi verfügt Blöser über viel Erfahrung mit dem Umgang von gesellschaftlichen Konfliktlagen, die durch das rechtsextreme Spektrum enstanden sind. "Uns alle betrifft und besorgt dieses Thema und wir sind froh dass wir heute Hintergründe und Hilfestellungen durch den Fachmann erhalten", eröffnete Wilke die Veranstaltung. 

In einem ersten Abschnitt machte Blöser darauf aufmerksam, dass das Verhältnis von Kirche und Demokratie schon lange sehr vielschichtig ist. "Der Verfassungsrechter Böckenförde brachte es bereits vor einigen Jahren auf dem Punkt, in dem er sagte: "Christen sollen den demokratischen Staat unterstützen und erhalten um seine Chance der Freiheit zu nutzen", so Blöser. Eine Ideologie der Ungleichheit von Menschen sei klar zu widersprechen. Die Menschenwürde aller sei zu schützen. Er verwies dabei auch auf die Erklärung der deutschen Bischöfe, dass völkischer Nationalismus mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar ist, wobei sich Kirche nicht dem Dialog entzieht. KAB-Sekretär Martin Mohr unterstrich diese Haltung mit dem Grundsatzbeschluss der KAB Deutschlands zu Rechtspopulismus: https://www.kab.de/fileadmin/user_upload/kab_de/Downloads_pdf/Positionen_KAB_gegen_Rechts_BA_03_2017.pdf 

Oft bleibt einem die Spucke im Hals stecken oder es verschlägt einem die Stimme, wenn mann rechtsextreme Hetze selbst im eigenen Verein oder der Pfarrei hört. Hier empfiehlt Blöser mit dem Ratschlag, sich in der Nachfolge Jesu zu sehen und solidarisch mit den Ausgegrenzten zu sein, dem Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus den christlichen Glauben als Gegenpropramm entgegen zu stellen: "Fürchtet euch nicht".  Die folgenden Leitfragen könnten dabei helfen:

- In welcher Situation befinde ich mich?

- Mit wem will ich diskutieren?

- Um was geht es mir?

- Welche Option habe ich?

 - Diskutieren: Ist grundätzlich gut, aber nur, wenn der Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin offen ist. Diskussion aber dann beenden, wenn gegenüber kein Interesse an Diskussionen habt, oder zu weit geht. 

- Positionieren: ich kann ichtige Mitteilungen und meinen Standpunkt klar machen, ohne zu diskutieren

- Auf die konkrete Motivation des Gegenübers achten.

 

Text/Fotos (c) Martin Mohr, KAB-Diözesansekretär

Zu frühe Öffnung der Weihnachtsmärkte

KAB Rhein-Main beklagt Kommerz zur Unzeit

Georg Wilke, Bezirksvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung
(KAB) Rhein-Main übt scharfe Kritik an den Weihnachtsmärkten, die viel zu früh
öffnen: „Im Monat November gedenken wir unserer Heiligen und unserer
Verstorbenen in unserer Katholischen Kirche. Im Volksmund spricht man auch
vom „Allerseelenmonat“.

Zwar ist der Handel seiner Zeit weit voraus, es wird in
den Supermärkten schon seit Jahren Weihnachtsgebäck im Spätsommer bzw.
Frühherbst angeboten, aber müssen die Weihnachtsmärkte deshalb schon
Anfang November öffnen, also vor dem Volkstrauertag und dem Totensonntag,
dem Christkönigssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr?

Vor Jahrzehnten war es üblich, dass alle Weihnachtsmärkte in Deutschland zum 1.
Advent öffneten und teilweise bis zum Silvester-/Neujahrstag geöffnet hatten.
Da konnte man noch sagen: „Es war alles zu seiner Zeit.“ Was hat der Kommerz
mit der vorweihnachtlichen Stimmung und dem damit verbundenen
Brauchtum gemacht? Ich denke, man sollte sich in unserer Gesellschaft und
Kirche, darüber auch mal Gedanken machen!“
 

Bartholomäusplakette für Kar-Heinz Burschyk

Hohe Auszeichnung für den stellv. KAB-Bezirksvorsitzenden Rhein-Main

Dass das "politische Herz" des Bistums Limburg in Frankfurt schlägt, merkt man an Menschen wie Karl-Heinz Burschyk. Der heute 82 jährige KAB-Aktive macht sich seit Jahrzehnten für soziale Gerechtigkeit im Bereich der Stadtkirche stark. Noch vor kurzem hat er eine Initiative für polnische Pflegekräfte initiiert. Jetzt hat er im Frankfurter Dom durch Stadtdekan Johannes zu Eltz die Verdienstmedaille überreicht bekommen. Bezirksvorsitzender Georg Wilke hielt die Laudatio. Herzlichen Glückwunsch, Karl-Heinz Burschyk

KAB und Akademie Rabanus Maurus mischen mit – Für ein menschenwürdiges Europa

TISCHPARLAMENT ZU DEN WAHLEN ZUM EUROPÄISCHEN PARLAMENT

Zu den Wahlen zum europäischen Parlament am 9. Juni 2024 hatte der KAB Bezirksverband Rhein-Main am 13.5.2024 zum "Tischparlament" eingeladen, das in Kooperation mit der Akademie Rabanus Maurus/ Haus am Dom in Fankfurt unter der Moderation von Dr. Thomas Wagner  durchgeführt wurde. Veranstaltungsort war der Giebelsaal im Haus am Dom; dieser war vollbesetzt. "Du hast es in der Hand", so das Motto auf dem KAB-Kampagnenplakat zur Europawahl, das zwei verschränkte zeigt, die sorgsam ein buntes und zartes Pflänzchen tragen. "Das ist Europa", erklärte KAB-Sekretär Martin Mohr, "Seit über 50 Jahren ist Europa der Ort für Demokratie, Menschenrechte und Frieden. Auch du bist ein Teil davon", erklärte Mohr den Anwesenden weiter.  Er stellte auch die Europapolitischen Positionen der KAB zur Europawahl vor, die Grundlage für die Themenauswahl der Heutigen Veranstaltung waren. Burkhard Schwetje (Grüne), Verena David (CDU), Prof. Dr. Gerhard Trabert (Die Linke) sowie Isabel Schnitzler (FDP) wurden vom ausgezeichneten Moderator des Abends, Dr. Thomas Wagner (Studienleiter bei der Akademie Rabanus Maurus, Frankfurt), vorgestellt. 

10 ehrenamtlich Aktive des KAB-Bezirksverbandes Rhein-Main übernahmen die Gesprächleitung an den Thementischen in den Räumen. Die Themen waren Demokratie/ Strukturen und Legitimationen in der EU/ im EP; Lieferkettengesetz (Weiterentwicklung auf Europäischer Ebene); Migrations- und Flüchtlingspolitik; Klimapolitik (-krise, -wandel) sowie Friedenspolitik <-> Wirtschaftspolitik (vgl. Jemen, Ukraine usw.). Hier ging es auf Augenhöhe mit den Kandidatinnen und Kandidaten zu europapolitischen Themen, die die KAB in den Wahlkampf einbringt. Der prominente Kandidat Gerhard Trabert zeigte scharfe Kante zum Thema Asyl:"Der neue Asylpakt der EU hat nichts mehr mit Menschenrechten zu tun. Soziale Gerechtigkeit ist insgesamt kein großes Thema in der EU." Und zum Thema Demokratie und Mehrheitsrecht in der EU: "Entscheidungen müssen nicht immer einstimmig gefällt werden. Strategisch ist das Mehrheitsrecht wichtig, damit Europa sich nicht erpressbar macht von radikalen und populistischen Menschen und Ländern." Isabel Schnitzler (FPD) warnt davor, "dass mehr Demokratie in den EU-Gremien herzustellen schwierig sein wird. Und um die Verträge zu ändern müssen wir ja auch zunächst einmal einheitlich abstimmen", sagt Schnitzler "Aber die Abschaffung der Einstimmigkeit muss möglich sein und eine bessere Kommunikation mit den Bürgern herstellen". 

Nach insgesamt 5 "Tischparlamenten" zu je 20 Minuten ging es dann zuück zum Podium zu einer Abschlussdieskussion. Es gilt, eine Politik in Europa zu machen, die der AfD und allen anderen rechtsradikalen Parteien den Nährboden entzieht  

KAB auf dem Rö­mer­ber­g- Frank­furt steht auf für De­mo­kra­tie

Bündnis Für Demokratinnen und Demokraten ist klar: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

"Es ist an der Zeit, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen." - Das ist und war für den Bezirksverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Rhein-Main der leitende Gedanke, mit sehr vielen Mitgliedern an der Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsradikalismus, Intoleranz und gegen die AfD auf die Straße zu gehen. 

Das Schicksal der französischen Zwangsarbeiter/ der Arbeiterjugend in den Adlerwerken Frankfurt

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