„Die Zukunft beginnt mit gemeinsamen Aufbrüchen“ - KAB Diözesanverband setzt Schwerpunkte für seine Arbeit
Viele aktive Mitglieder des Diözesanverbandes trafen sich zu einer „Zukunftswerkstatt“ in großer Runde. Die bunt gemischte Teilnehmergruppe kam aus verschiedenen Regionen und setze sich aus unterschiedlichem Alters und mit ganz verschiedenen Kompetenzen zusammen. Reichhaltig waren auch die Vorstellungen von einer zukunftsfähigen KAB als Bewegung für soziale Gerechtigkeit.
Sie waren der Einladung des Diözesanvorstandes gefolgt und erarbeiteten unter der fachkundigen Moderation von Peter Weisser vom KABInstitut für Fortbildung & angewandte Sozialethik (www.kifas.org) insgesamt 3 große Arbeitsschwerpunkte, die durch möglichst alle Ortsvereine, die Bezirksverbände, die Arbeitskreise und den Diözesanverband gemeinsam umgesetzt werden sollen:
1.) Verbesserung und Intensivierung unserer Öffentlichkeitsarbeit - Öffentlichkeitsarbeit der KAB im Diözesanverband Limburg soll Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen und christliche Werte in die Gesellschaft einbringen - neue Zielgruppen ansprechen und den Blick auch auf jüngere Menschen richten durch Vernetzung und den Einsatz neuer (sozialer) Medien
2.) Verbündete suchen bei anderen Vereinen und Organisationen Ziel: Stärkere Außenwirkung und besseres Durchsetzen unserer Ziele
3.) Jahreshauptveranstaltungen und –aktionen durchführen. Ziel: Identifikation der Mitglieder mit der KAB, Sichtbarkeit der KAB, Aktivierung der Mitglieder Wie? Eine Großveranstaltung (ggfs in Kooperation) oder eine Aktion über einen gewissen Zeitraum mit Abschluss.
Der Diözesanausschuss und die Bezirksausschüsse der KAB Rhein-Main sowie der KAB Limburg messen diesen herausgearbeiteten Arbeitsschwerpunkten eine hohe Verbindlichkeit zu. Inzwischen wurde die Zukunftswerkstatt in einer Abendveranstaltung fortgesetzt mit der Aufgabe, konkrete Handlungsaufträge und Umsetzungs- schritte für diese drei Arbeitsschwerpunkte zu entwickeln. Da sind wir auf einem wirklich guten Weg! „Die Zukunft beginnt mit gemeinsamen Aufbrüchen“!
Martin Mohr, Geschäftsführender Diözesansekretär der KAB Limburg
Die KAB im Bistum Limburg ist in 30 Ortsverbänden und Gruppen sowie in zwei Bezirksverbände, die Bezirke Limburg und Rhein-Main, gegliedert.
2004 konnte sie auf 100 Jahre Bestehen zurückblicken.
Bis dato haben wir ca. 1600 Mitglieder.
Die KAB ist ein katholischer Sozial- und Berufsverband. Als Sprachrohr für organisierte und nichtorganisierte Arbeitnehmer*innen sieht sich die KAB als wichtige Interessengruppe in der katholischen Kirche, die sich lautstark für menschenwürdige Arbeitsbedingungen einsetzt. Christliche Werte in der Arbeitswelt bedeuten gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ein existenzsichernder Mindestlohn, der Schutz des arbeitsfreien Sonntags sowie der Schutz vor Altersarmut. Deshalb: Tritt ein für Dich!
KAB steht für soziale Gerechtigkeit
Von "A" - wie Arbeitszeugnis bis "Z" - wie Zeitarbeitsverhältnisse. Wer weiß an wen er sich in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen von "A bis Z" wenden kann, darf sich glücklich schätzen. Nur Wenige wissen, welche Rechte Ihnen als Arbeitnehmer im Arbeitsalltag zustehen. Anders sieht es aus, wenn man Mitglied ist bei der KAB - der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung. Hier erhält man kostenlos Hilfestellung. Ganz gleich welche Anliegen Mitglieder der KAB haben. Beraten werden sie rund um Themen wie Kündigung, Abfindung, Arbeitszeugnis, Urlaub oder Weihnachtsgeld. Und das auch im Bedarfsfall vor Arbeits- und Sozialgerichten, etwa dann, wenn Streitigkeiten eskalieren und Lösungen in weite Ferne rücken. Die KAB hilft Arbeitnehmern unter anderem dabei Verträge zu prüfen und innerbetriebliche Verständigungsprobleme zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern zu mindern. Außerdem setzt sich der Verband für mehr soziale Gerechtigkeit vor Ort ein, macht sich u.a. stark für einen arbeitsfreien Sonntag und organisiert Bildungs- und Familienreisen.
Historie
Seit 1903 ist der Verein der Arbeitnehmerschaft eine Stimme für eine humanere Gesellschaft. Die KAB ist Kirche in der Arbeitswelt und Arbeiterschaft in der Kirche. Als Reaktion auf die neuen Herausforderungen der Arbeitswelt, gründete sich bereits 1860 in der Westerwaldgemeinde Elsoff der erste Katholische Arbeiterverein. Bis zum Ersten Weltkrieg folgten weitere Gründungen. Bischof Ketteler in Mainz, auch "Arbeiterbischof" genannt, förderte diese Entwicklung. Mit der Enzyklika "Rerum Novarum",1891, verhalf Papst Leo XIII. den Arbeitnehmern zum Durchbruch.
Die KAB versteht sich als Sprachrohr für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Sie berät und vertritt ihre Mitglieder darüber hinaus im Sozial- und Arbeitsrecht. Die Vertretung vor Sozial- und Arbeitsgerichten werde zunehmend wichtiger, erklärt Diözesansekretär Martin Mohr, was mehr als 7.500 Fälle im Sozialrecht, und mehr als 3.500 Fälle im Arbeitsrecht bundesweit, beweisen. Gerade auch für kirchliche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird der Arbeits- und Sozialrechtsschutz immer wichtiger.
Das Selbstverständnis der Bewegung ist auf eine gerechtere Gesellschaft ausgerichtet. Die meisten der 1900 Mitglieder in den 31 KAB Ortsvereinen der KAB Limburg engagieren sich zusätzlich zu Ihrer Verbandsarbeit in Pfarrgemeinden, Gewerkschaften, in der Sozialen Selbstverwaltung, in kommunalen Gremien und Vereinen.
Beratung
Ein Netzwerk von KAB-Beratungsstellen dient bundesweit der persönlichen direkten Beratung , Hilfestellung. und Vertretung im Arbeits- und Sozialrecht. So auch das Diözesanbüro in Limburg.
Informationen bietet der KAB Diözesanverband Limburg e.V., Graupfortstr. 5 65549 Limburg. Tel.: 06431/ 29 57 03
E-Mail: kab@bistumlimburg.de .
Facebook: www.facebook.com/KABLimburg
Inter(+)aktiv
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gez. Martin Mohr, Bezirks- und Diözesansekretär
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