Menschenrecht statt Moria

Die Kriminalisierung der Seenotrettung 17. Juni 2021 - Online-Veranstaltung mit Anmeldung

Online-Veranstaltung: Donnerstag, 17. Juni 2021, 18.30 bis 20.00 Uhr Referent*innen: Jana Ciernioch und Gordon Isler

Der Veranstaltungsflyer zum Herunterladen: https://www.kab-limburg.de/fileadmin/user_upload/dioezesanverbaende/texte/pdf/veranstaltung_seenotrettung_web.pdf

Die zivile Seenotrettung arbeitet aktuell unter erschwerten Bedingungen, die Mittelmeerstaaten sind durch die Corona-Pandemie stark getroffen, Häfen und Werften geschlossen. Die EU versucht schon länger, afrikanische Staaten für die Einrichtung von Ausschiffungsplattformen zu gewinnen. Bisher hat sich unter anderem Tunesien dagegen gewehrt. Gibt es dort neue Entwicklungen? Was geschieht aktuell im zentralen Mittelmeer, von wem werden Menschen in Seenot gerettet, und wohin werden sie gebracht? In dieser Diskussionsveranstaltung werden die Situation für Geflüchtete und Migrant*innen in Libyen und Tunesien und die Aktivitäten der EU beschrieben sowie die Entwicklungen der Seenotrettung aufgezeigt. Anforderungen an »Places of safety« im Seerecht werden definiert und der Verantwortlichkeit der EU und einzelner Mitgliedstaaten gegenübergestellt.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Kampagne «Menschenrecht statt Moria«

Referent*innen: 

Jana Ciernioch ist Politische Referentin bei der europäischen Seenotrettungsorganisation SOS Méditerranée. 2017 und 2018 war sie als Teil des Rettungsteams insgesamt sieben Wochen an Bord der »Aquarius«.

Gorden Isler ist Geschäftsführer des Versicherungsunternehmens Fairvendo und Vorsitzender der Flüchtlingshilfsorganisation Sea-Eye. Deren neues Rettungsschiff »SeaEye 4« wird in diesem Jahr zu seiner ersten Mission im Mittelmeer aufbrechen.

Moderation Martin Mohr Diözesansekretär der KAB Limburg

Veranstalter*innen >>Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) – Diözesanverband Limburg >>pax christi Rhein-Main – Regionalverband Limburg-Mainz

Anmeldung und Kontaktdaten: Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Bitte melden Sie sich dafür hier an: kab@bistumlimburg.de (Die Einwahldaten werden nach Anmeldung zugesendet.)

Ansprechpartner Martin Mohr, Diözesansekretär/Bezirkssekretär KAB, Tel.: 0 64 31 29 57 04, Weitere Infos >>www.kab-limburg.de >> www.menschenrecht-statt-moria.de


Kooperationspartner*innen • »Bündnis Courage gegen rechts« in Diez, Limburg und überall • Evangelisches Dekanat Runkel • Helferkreis Villmar • KAB Ortsverein St. Matthias Villmar • KEB Limburg, Wetzlar-Lahn-Dill-Eder • Willkommenskultur für Flüchtlinge im Bistum Limburg

Menschenrecht statt Moria Kampagne fordert Ende von Menschenrechtsverletzungen - KAB Diözesanverband Limburg trägt die Kampagne mit

Zu Ostern startet die Kampagne als Fortsetzung von „Kein Weihnachten in Moria“

pax christi kritisiert gemeinsam mit wichtigen katholischen, ökumenischen und zivilgesellschaftlichen Partnern, darunter auch der Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg, die verschärfte Politik der Migrationsabwehr an den Außengrenzen der EU, weil diese zunehmend von der Missachtung des Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer Flüchtlingskonvention gekennzeichnet ist.

Zu Ostern startet die Kampagne „Menschenrecht statt Moria“. Vom 1. April bis zur Bundestagswahl am 26. September 2021 werden Aktionen durchgeführt und per Brief und Gespräch der Dialog mit dem Deutschen Bundestag gesucht.

„Wir erleben eine Abschottungspolitik an den EU-Außengrenzen, die von massiver militärischer Aufrüstung an Land, im Wasser und durch eine international vernetzte Überwachungstechnik geprägt ist. Schutzsuchende werden durch diese Politik jeden Tag entrechtet. In den sogenannten Hotspots müssen die Geflüchteten unter menschenunwürdigen Bedingungen leben,“ kritisiert die pax christi- Bundesvorsitzende Stefanie Wahl und benennt die Forderungen der Kampagne: „Die Kampagne „Menschenrecht statt Moria“ fordert den sofortigen Stopp dieser illegalen Praxis. Lager wie Moria an den EU-Außengrenzen sollen sofort evakuiert und die Geflüchteten aus humanitären Gründen in Deutschland aufgenommen werden. Die Bundesregierung muss die Aufnahme dieser Menschen durch Städte und Kommunen, die sich zu sicheren Häfen und für die Aufnahme der Geflüchteten bereit erklärt haben, endlich ermöglichen. Illegale Pushbacks und Gewalt gegen Geflüchtete sind zu stoppen!“

Karlies Abmeier, die Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Berlin betont: „Den Menschen an den europäischen Außengrenzen muss schnell und unbürokratisch geholfen werden. Die Menschenrechte müssen die Richtschnur für die Asylpolitik in der Europäischen Union sein, deshalb unterstützen wir als Diözesanrat die Kampagne.“

Paul Hintzke, der Diözesanvorsitzende des BDKJ Hildesheim erklärt: „Weiterhin leben tausende Geflüchtete in Lagern wie Moria unter menschenunwürdigen Bedingungen. Darunter viele Kinder und Jugendliche. Aussicht Besserung liegt in weiter Ferne - die Politik sieht weg. Die politische Aufmerksamkeit muss sich auf die Menschenrechte in Moria und anderswo richten. Flüchtlingspolitik darf keine Randnotiz bei der kommenden Bundestagswahl sein. Wir müssen über Perspektiven für Geflüchtete sprechen und diese so schnell wie möglich umsetzen.”

Kontakt für die Medien pax christi Generalsekretärin Christine Hoffmann – 030 200 76 78 12 und c.hoffmann@paxchristi.de

Kontakt zur Kampagne Projektreferent Daniel Kim Hügel – 030 200767814 und keinMoria@paxchristi.de Alles zur Kampagne auf www.menschenrecht-statt-moria.de

Träger der Kampagne:

pax christi – Deutsche Sektion, AK Asyl Tübingen, AK Flüchtlinge Reutlingen, BDKJ Freiburg, BDKJ-Mainz, BDKJ-Niedersachsen, BDKJ-Rottenburg-Stuttgart, Bistum Essen Diözesanrat, Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz, Caritas Region Caritas-Fils-Neckar-Alb , Deutsche Franziskanerprovinz, Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Hildesheim, Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin, Diözesanrat Rottenburg-Stuttgart , Ev. Schüler*innenarbeit Rheinland, Interfranziskanischen Arbeitsgemeinschaft INFAG, KAB Fulda, KAB Limburg, KAB-Diözesanverband München und Freising e. V., Kath. Dekanat Rüsselsheim mit Katholische Betriebsseelsorge Südhessen, Katholisches Dekanat Worms, Katholikenrat im Bistum Fulda, Koordinationskreis Asyl Darmstadt und Landkreis Darmstadt, Kreisdiakonieverband Ludwigsburg, Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Osnabrück, Stadtversammlung Frankfurter Katholikinnen, Zentrum Ökumene der Ev. Kirche Hessen Nassau und Kurhessen-Waldeck

Spenden stärken die Kampagne Spendenkonto pax christi Pax Bank eG IBAN: DE17 3706 0193 4006 1000 10 BIC: GENODED1PAX Stichwort: »Menschenrecht«

Martin Mohr

"Wir möchten Sie eindringlich bitten, alle Menschen aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln so schnell wie möglich in Deutschland aufzunehmen"

KAB-Diözesanverband Limburg fordert die Bundestagsabgeordneten in seinem Einzugsbereich auf, umgehend zu handeln.

Im Schreiben des Vorstandes des christlichen Sozialverbandes heißt es: 

"Die Lebensverhältnisse und die gesundheitliche Versorgung der Geflüchteten auf den griechischen Ägäis-Inseln sind katastrophal und unmenschlich. Sie sind eine Schande für Europa. Sie gefährden nicht nur das Leben der Geflüchteten, sie beschädigen auch die humanistischen Grundlagen der Europäischen Union und jeder einzelnen Europäerin und jedes Europäers.

Die verheerenden Brände im Flüchtlingslager Moria waren eine Katastrophe mit Ansage und machen es notwendig, umgehend politisch zu handeln. Wir möchten Sie eindringlich bitten, mit einem interfraktionellen oder fraktionsübergreifenden Antrag des Deutschen Bundestages die Bundesregierung aufzufordern, aus dringenden humanitären Gründen alle Menschen aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln so schnell wie möglich in Deutschland aufzunehmen.

Die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik ist ganz unbestritten, bis heute fehlt sie leider. In dieser Frage zu einer Verständigung unter den EU-Mitgliedsstaaten zu kommen, wird umso leichter sein, wenn die wirtschaftlich stärkste Macht mit gutem Beispiel vorangeht. Besonders dringend ist es, die Aufnahme der Geflüchteten von der Insel Lesbos sofort zu ermöglichen. Deutschland hat die Aufnahmekapazitäten und die finanziellen und personellen Kapazitäten, diese Menschen aufzunehmen.

Daher muss die Bundesregierung jetzt handeln, um dieses Leiden und Sterben auf europäischem Boden endlich zu beenden. Im Begleitschreiben finden Sie eine ausführlichere Begründung, warum wir die Aufnahme unter anderem aus christlicher Perspektive für absolut unerlässlich halten."

Damit folgt der KAB-Diözesanverband einem dringenden Aufruf der Internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi www.pax-christi.de , die mit Ihrer großangelegten Kampagne "Kein Weihnachten in Moria" (Kampagnenplattform: www.kein-weihnachten-in-moria.de ) die Aufnahme geflüchteter Menschen von den griechischen Inseln zum Ziel hat.

Der KAB-Diözesanverband Limburg appelliert an Alle sich aktiv an dieser Kampagne zu beteiligen, sei es durch Schreiben an Politiker*innen, durch Spenden und weitere Aktionen. Informationen und Arbeitshilfen: www.kein-weihnachten-in-moria.de   

Martin Mohr

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