Der Kampf um Karstadt kann sich lohnen! Solidaritätsbekundung der KAB, Diözesanverband Limburg

Seit Wochen hängt das Schicksal von Karstadt/ Kaufhof und seinen Tausenden Mitarbeiter*innen in der Schwebe. Das durch Corona gebeutelte Unternehmen plante ursprünglich 62 Filialen zu schließen. Durch den unermüdlichen Einsatz von Betriebsräten, ver.di und anderen Akteuren konnten 12 Kaufhäuser gerettet werden. Dies zeigt, dass das Engagement sich lohnen kann, wenn die Verantwortlichen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft mitziehen! Der Einsatz muss nun noch weitergehen- insbesondere in Frankfurt, wo die Kaufhäuser auf der Zeil und im Hessencenter vor der Schließung stehen. Dies würde hunderte Arbeitsplätze vernichten und die Mitarbeiter*innen in eine ungewisse, unsichere Zukunft schicken.

Auch das Stadtbild würde sich verändern. Die Zeil ist eine Einkaufsstraße mit Tradition und seine Kaufhäuser prägen diese. Wenn Sie verloren gehen, geht auch ein Stück Frankfurt verloren. Nicht nur Gewerkschaften und Betriebsräten, sondern besonders die politischen Verantwortlichen müssen Ihre Bemühungen viel stärker intensivieren. Oftmals wird über die Erhaltung der Innenstädte gesprochen, doch oftmals nur um wirtschaftliche Interessen durchzusetzen und beispielsweise sonntägliche Ladenöffnungen zu begründen, die in keinerlei Weise zur Belebung der Innenstadt beitragen, sondern nur die letzten freien geschützten Zeiten der Woche untergraben. Stattdessen soll Landes-und Kommunalpolitik die Interessen der Bürger*innen und der Arbeitnehmer*innen wahren.

Die Gelegenheit dies zu tun, ist jetzt gekommen. Die Rettung der Kaufhäuser darf nicht nur in Lippenbekenntnissen münden. Insbesondere die Vertreter der Stadt müssen an den Verhandlungstisch. Die derzeitige Krise betrifft nicht nur Karstadt, sondern eine Vielzahl von Unternehmen aus Handel, Gastronomie und anderen Betrieben sind betroffen. Wir können diese Krise bewältigen, aber nicht mit wirtschaftlichem Kalkül, sondern mit Solidarität und Eifer. Die bisherigen Erfolge in der Rettung der Kaufhäuser demonstrieren, dass es geht. Die KAB Limburg appelliert an die Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft ihrer Verantwortung gerecht zu werden.

Limburg/ Frankfurt, den 22.07.2020

Sebastian Alt, Referent für Sonntagsschutz und Sonntagskultur des KAB-Diözesanverbandes Limburg

Martin Mohr, Geschäftsführender Diözesansekretär des KAB-Diözesanverbandes Limburg 

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