Aktuelles

Die Waffen nieder! Friedensfähig statt kriegstüchtig!

Aufruf zum Ostermarch 2024 am 30.3.2024 in Limburg

Dieses Ostern blicken wir mehr denn je auf das Leiden hunderttausender Menschen. Sei es im Sudan, in Syrien oder Kurdistan und – ganz besonders – in der Ukraine und im Heiligen Land, in Israel und Gaza. Terror, Massaker, Tod durch Waffen und Hunger. Ein Elend, das zum Himmel schreit!

Auch bei uns wird der Ton militärischer: Kriegstüchtigkeit wird gefordert und Zivilschutzübungen an unseren Schulen.

Manche unserer Politiker gebärden sich als Strategen und fordern immer mehr und stärkere Waffen für die Ukraine.

Da ist die Rede von einer Atommacht Europa, von einer Atommacht Deutschland. Da ist die Rede von Bodentruppen europäischer NATO-Staaten für die Ukraine. Da ist die Rede von immer mehr Geld für den Rüstungshaushalt – und immer weniger Geld für Bildung, Soziales und Klimaschutz. Kindergrundsicherung und die Lösung der Wohnungsnot werden als nicht finanzierbar dargestellt.

Nachdenkliche Stimmen wie die des Papstes, der Verhandlungen fordert, werden lächerlich gemacht. Die Großmächte in den Vereinten Nationen blockieren sich gegenseitig.

Viele Menschen gehen im 75. Jahr des Grundgesetzes auf die Straße um deutlich zu ma­chen, dass wir ein demokratisches, tolerantes, ein offenes Deutschland brauchen. Sie set­zen damit ein deutliches Zeichen gegen die Pläne rechtsextremer Kräfte, die von Remigra-tion träumen, die Menschen danach beurteilen, wieviel „deutsches Blut“ in ihren Adern fließt. In unserem Aufruf zum diesjährigen Ostermarsch heißt es dazu: „Rechte Hetze hat immer nur zu Elend und Krieg geführt.“ Der Ostermarsch ist ein Beitrag zur Verteidigung der Grundrechte eines jeden Menschen!

Ein breites Bündnis aus gesellschaftlichen und kirchlichen Gruppierungen will am Karsamstag, den 30.03., lautstark demonstrieren und von der Bundesregierung unter anderem:

  • Ernsthafte diplomatische Initiativen statt Kriegsrhetorik
  • Glaubwürdige Friedenspolitik statt Waffenexporte
  • Vehementen Einsatz für den Schutz von Zivilbevölkerung, Geiseln und Ge­flüchteten in den Krisengebieten dieser Welt

fordern.

Wir sind der festen Überzeugung, dass alle Völker dieser Erde nichts sehnlicher wollen als Frieden und Gerechtigkeit.

Die Mahnwachen-Initiative für den Frieden lädt daher ein zum Limburger Oster­marsch am Karsamstag, den 30.03., um 11 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Limburg.

Nach einer kurzen Auftaktveranstaltung wird es auf der Plötze eine Zwischenkundgebung geben, während die Abschlusskundgebung dieses Jahr auf dem Kornmarkt stattfinden wird. Und dort wollen wir auch in die Diskussion kommen mit den Teilnehmern des Oster­marsches, den Cafe-Besuchern, den Besuchern Limburgs. Alle RednerInnen werden zum Schluss gerne ihre jeweiligen Positionen diskutieren.

KAB Bezirksverband Limburg gründet Bündnis für Demokratie mit

Kreisweites Netzwerk für Respekt, Menschenfreundlichkeit, Toleranz und Vielfalt

"Wir gemeinsam für Demokratie und Menschenrechte" steht auf der gemeinsamen Erklärung, die gestern Abend Vertreterinnen und Vertreter von nahezu 80 Organisationen und Einzelpersonen des Landkreises Limburg-Weilburg in der Limburger Stadthalle dikutiert und verabschiedet haben. Für die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Bezirksverband Limburg, war Bezirkssekretär Martin Mohr als Delegierter anwesend und debattiert aus Sicht der Katholischen Soziallehre mit. Schon seit sehr vielen Jahren ist die KAB im Kreis Limburg-Weilburg in verschiedenen Bündnissen und bei unzähligen Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen gegen den unzähligen Rechtsradikalismus im Einsatz.

Dieses neue Netzwerk für Demokratie stärkt die Arbeit der KAB. "Um unsere Demokratie und die in unserer Verfassung garantierten Menschenrechte gegen massive extremistische Bestrebungenzu verteidigen, braucht es jetzt ein Bündnis aller Demokratinnen und Demokraten. Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln und Synergieeffekte nutzen, stellen wir uns gemeinsam zum Beispiel gegen Rechtsextremismus, Rassisimus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Sexismus und Menschenfeindlichkeit", so ist es nun in der Gemeinsamen Erklärung des Bündnisses verankert.   "Als KAB begrüßen wir sehr, dass sich auch das Bistum Limburg entschlossen hat, gegen Rechts aktiv zu werden. Unter dem Motto "Nie wieder!" setzt das Bistum Zeichen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Informationen und Materialien hierzu: https://bistumlimburg.de/beitrag/nie-wieder-3/

Für Demokratie, Respekt und Menschenwürde

KAB Bezirksverband Limburg mit zahlreichen Aktiven gegen rechts auf der Straße in Weilburg und Bad Camberg

Viele hundert Menschen waren heute wieder auf der Straße um gegen den zunehmenden Rechtspopulismus, Faschismus, und Rassismus zu demonstrieren. In Weilburg und Bad Camberg waren wieder viele KAB-Aktive mit Fahnen und Schildern dabei. "Rassismus ist keine Meinung" und "Menschenrechte statt rechte Menschen" waren darauf zu lesen. Auch befreundete starke Verbände wie zum Beispiel die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) war gut vertreten.  

Für die KAB ist das entschiedene Eintreten gegen rechts eine besondere Verpflichtung. Denn im Nationalsozialismus, im "Dritten Reich" waren viele Frauen und Männer der KAB Widerstandkämpfer und fielen als Märtyrer dem Wahnsinn des Hitlerregimes zum Opfer.

Die KAB wird weiter demonstrieren und am 5. März in der Limburger Stadthalle dabei sein, wenn ein kreisweites Bündnis für Demokratie gegründet wird.  

Nie wieder ist jetzt! KAB Bezirksverband Limburg mit vielen Aktiven auf Demo gegen rechts in Elz

Unter den 1.200 TeilnehmerInnen wieder 50 Frauen und Männer des christlichen Sozialverbandes

Ganz entschieden hatte sich auch KAB-Diözesanpräses Pfr. Walter Henkes (Elz) unter den Demonstrierenden gegen rechts, gegen Faschismus, Rechtsradikalismus, gegen Hass, gegen Hetze und Fremdenfeindlichkeit gemischt. Er trug ein Schild , mit dem er sich klar positionierte. 

Von allen Teilen des Bezirksverbandes kamen junge und ältere KAB-Mitglieder, die fahnen, Spruchplakate, Buttons trugen um eines unmissverständlich zu machen: Faschismus ist keine Alternative! Nie wieder ist jetzt!

"Entgegen der AfD wollen wir ein gutes Leben für alle Menschen. Wir sind für ein christliches Miteinander in der Arbeitswelt. Für Demokratie, Vielfalt, Integration von Geflüchteten. Das geht nur mit einer funktionierenden Demokratie. Und diese will die AfD offensichtlich abschaffen", so KAB-Bezirkssekretär Martin Mohr in seinem Statement. 

Text und Fotos: (c) Martin Mohr 

Nahezu 50 KAB-Mitglieder auf Demonstration gegen rechts in Limburg dabei

"Alle zusammen für Demokratie auf die Straße - Gegen Rassismus, Faschismus und die AfD"

Es waren dann weit über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in Limburg demonstrierten. Vom Bahnhofsplatz über den Kornmarkt, zur Domplatte, dem Fischmarkt und schließlich zum Marktplatz ging der nicht enden wollenden Demonstrationszug.

Als Bewährter Bündnispartner und Mitträger der Demonstration hatte auch die KAB im Bezirksverband Limburg zur Teilnahme aufgerufen. Bei -10° war die starke Beteiligung ein starkes Zeichen. Das Bistum Limburg hatte den Anlass zur Demonstration so formuliert:  "Hintergrund der Proteste ist das kürzlich enthüllte Geheimtreffen von führenden AfD-Mitgliedern mit Faschisten und Finanziers in Potsdam, in denen über Pläne zur Massendeportation von Menschen nach der Machtübernahme der AfD gesprochen wurde. „In einer Zeit, in der demokratische Grundwerte bedroht sind, ist es von entscheidender Bedeutung, sich für die Demokratie einzusetzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Extremismus und antidemokratische Ideologien Raum greifen. Die Wahrung der demokratischen Prinzipien erfordert unseren aktiven Einsatz und eine gemeinsame, entschiedene Haltung“, betont Stephan Schnelle, Pressesprecher im Bistum Limburg."

KAB-Bezirkssekretär Martin Mohr äußerte sich in seiner Rede sehr entschieden (Auszug): "Wiederholt setzt sich heute der christliche Sozialverband Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) gegen das Erstarken fremdenfeindlicher, intoleranter und rechtsextremer Kräfte ein, die sich zu einer immer mehr aggressiven, zu Tätlichkeiten entschlossenen und rechtsextremen politischen Formen zusammen schließen. Nie wieder rassistische und ausgrenzende Töne, die wir zuletzt in unserem Nahbereichund bei den jüngsten Treffen rechter Organisationen und Parteien immer wieder auch aus dem Bundestag hören!

Für uns als engagierte Christinnen und Christen sind Achtung der Menschenrechte und ein menschlicher Umgang mit allen, unabhängig von von Geschlecht, Abstammung, Sprache, Heimat und Herkunft, Glaubensorientierung, religiöser und politischer Anschauungen, sexueller Orientierung und wirtschaftlicher Situation selbstverständlich. Unmissverständlich distanzieren wir uns als KAB ausdrücklich von allen populistischen und extremen Parteien und Gruppierungen. Liebe Freundinnen und Freunde, die großen Sinnfragen können nur auf der Basis eines demokratischen Werteverständnisses gelebt werden. Ohne Extremisten. Mit der Achtung der Menschenwürde überall, hier in Hessen, in Deutschland und Europa und im Mittelmeerund in der ganzen Welt. Nie wieder Rassismus und Ausgrenzung, Nie wieder!" 

Text (c) Martin Mohr

Fotos: (c) Paul Arthen

Bezirkstag der KAB Limburg

"WERTvoll arbeiten - menschenwürdig statt prekär": Praxiserfahrungen

"WERTvoll arbeiten - menschenwürdig statt prekär: Praxiserfahrungen" war das Thema des heutigen Bezirkstages der KAB Limburg. Er fand nach einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Leonhard unter der Leitung von KAB-Diözesanpräses Pfr. Walter Henkes und dem KAB-Ortsvereinpräses von Fussingen, Pfr. Albert Keller im Pfarrheim in Fussingen statt. Zahlreiche Bannerabordnungen der Vereine begleiteten den Gottesdienst. 

Im Pfarrheim wurde der Bezirkstag vor über 50 Anwesenden feierlich eröffnet und vom Bezirksleitungsmitglied Josef Oehl (Ellar) Grußworte des Diözesanvorsitzenden Thomas Diekmann (Hochheim) und des stellvertretenden Diözesanvorsitzenden, Georg Wilke (Sossenheim), vorgetragen 

Christina Auer, Einrichtungsleitung Wohnungslosenhilfe der Caritas Limburg und Stefan

Schneider von ver.di Limburg referierten zum Thema "Prekäre Arbeit". Für Christina Auer ist "die Wohnungslosigkeit die extremste Form der Armut und Ausgrenzung" uind sie legte eine fatale "Karriere" dar: "Denn wer als Kind einer einkommensarmen Familie aufwächst, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst in Armut zu leben -> Ernährung schlecht, Gesundheit schlecht, Konzentration Schule schwierig -> schlechte Ausbildung-> prekäre Arbeit mit geringem Einkommen-> Armut …usw). Stefan Schneider, Vorsitzender des ver.di - Ortsvereines Limburg-Weilburg machte deutlich: "Prekär ist Erwerbsarbeit in der Regel dann, wenn der Lohn deutlich unter dem Durchschnittseinkommen liegt, keine zuverlässige Zukunftsplanung für den Einzelnen möglich ist und Arbeitnehmerschutzrechte reduziert sind." Zwei wesentliche Lösungsansätze sieht Schneider im Verbot der Sachgrundlose Befristung und in der Forderung an nach einem Bundestariftreuegesetz. 

Tobias Eckert MdL (SPD), und Vertreter der Partei Die Linke und des DGB Limburg-Weilburg gaben solide Grußworte, indem sie die politische Aktionsarbeit der KAB lobten.

Ein sehr gutes geistliches Wort zum Thema "Wandel"/"Veränderung" trug Karin Seck, geistliche Begleiterin des KAB-Bezirksverbandes Limburg, vor. 

Das Tagespräsidium wurde von Peter Tiefenbach und Wolfgang Feiler (KAB Niederbrechen) geleitet. Für das Bezirksleitungsteam trug Michael Ziegler den Bezirksbericht vor Hier zum Bezirksbericht für 2022-2023

Bezirkssekretär Martin Mohr erwähnte in seinem Bericht das er im Jahr 2022 384 arbeits- und sozialrechtliche Beratungen für KAB-Mitglieder gab sowie 80 Rechtshilfen und mit 17 Vertretungsfällen vor Gericht war. 2023 waren es bis jetzt 276 arbeits- und sozialrechtliche Beratungen für KAB-Mitglieder sowie 65 Rechtshilfen und bei 15 Vertretungsfälle für Mitglieder vor Gericht . Er führte auch die vernetzte Arbeit des Bezirksverbandes  im Sonntagsschutz, Wohnraumbündnis, Ostermarsch, 1. Mai, gegen AfD/Rechtsextremismus sowie für den Frieden in der Ukraine an.  

Michael Ziegler vom Bezirksleitungsteam erläuterte die Strukturentwicklung des Diözesanverbandes: Es gibt zu viele Gremien und Doppelstrukturen, zugleich ist die Zahl der Aktiven im Verband geringer geworden. Eine vom Diözesantag 2022 eingesetzte Struktur- und Strategiekommission hat daher ein "Kreismodell" konzipiert, das im Gegensatz zum jetzigen hierarchischen Modell sehr auf Kooperation, Kommunikation, Kollegialität und Niederschwelligkeit baut. Es kam zu einem "Stimmungsbild": Bis auf drei Enthaltungen stimmten alle Anwesenden diesem Modell zu 

Ingrid Neis vom Bezirksleitungsteam sprach würdigende und anregende Worte an die drei KAB-Ortsvereine, die im letzten Jahr besonders viele Mitglieder geworben haben: An die KAB Villmar, die KAB Fussingen und die KAB Eschhofen.

Mit einem großen Dank an Ortsvereinsvorsitzenden Ottmar Wasselt (Fussingen) für eine herausragende Organisation des Tages verabschiedeten sich die Delegierten( Teilnehmerinnen und Teilnehmer) voneinander.

Wohnen muss bezahlbar sein!

KAB aktiv im Bündnis für bezahlbaren Wohnraum im Landkreis Limburg-Weilburg

- Verbindliche Quoten für sozialgeförderten Wohnraum, der Menschen mit geringem bis mittlerem Einkommen zugutekommen soll

- Ein abgestimmtes Leerstandsmanagement im Landkreis

- Bodenspekulation verhindern - Konzeptvergabe und Erbbaurecht bei Grundstücken in kommunaler Hand

- Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch Städte und Kommunen

- Mehr Wohnraum für junge Fachkräfte

Dafür steht auch die KAB Bezirksverband Limburg-Weilburg im Bündnis mit dem DGB, der AWO, dem Frauenhaus und dem Deutschen Mieterbund. Jetzt unsere Forderung unterstützen und unterschreiben 

Das "Wohnraumbündnis" wird in den kommenden Wochen gezielt auf die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis zugehen um ihre Forderungen zu diskutieren. Anschließend sind Gespräche mit der Immobilienwirtschaft vorgesehen...

Text: Martin Mohr, KAB-Diözesansekretär

"WERTvoll arbeiten - menschenwürdig statt prekär"

Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten Hessen stellten sich auf KAB-Podium am 6.9.2023 in Lindenholzhausen

"Seien Sie herzlich willkommen zu diesem demokratischen Anliegen hier im Saal und mit der gastgebenden KAB", begrüßte Markus Hilfrich, Vorsitzender der örtlichen KAB Lindenholzhausen. Im gut besuchten Pfarrzentrum Lindenholzhausen nahmen die Kandidatinnen und Kandidaten von CDU (Christian Wendel), FDP (Yannik Hafeneger), SPD (Jana Jeuck), Die Linke (Bernd Steioff) und Grüne (Dr. Sebastian Schaub) teil. Uwe Röndigs (Chefredakteuer der Nassauischen Neuen Presse in Limburg) eröffnete das Podium mit der Frage an das Publikum: "An welchen Wahlkampfslogan der Plakate erinnern Sie sich gerade". Da wiederholt aus dem Publikum die Bemerkung kam, dass da wenige Alleinstellungsmerkmale zu lesen seien, ging es an die KAB-Diskussionsthemen, die Martin Mohr, Bezirkssekretär, erstellt hatte. Es ging um Gesundheitliche Versorgung/ Pflege, Arbeitsmarkt/ Arbeit/prekäre Arbeit, Erziehung/ Bildung sowie Energiewende/ Sozialökologische Transformation. Beim KAB-Kernthema "Prekäre Arbeit" warf Röndigs die KAB-Forderung nach einem armutsfesten gesetzlichen Mindestlohn von 14,09€ in den Ring; eine Forderung, die je nach Parteizugehörigkeit als Überregulierung, zu niedrig oder auch die Präferierung von Lösungen durch die Tarifpartner beantwortet wurde

(c) Text und Fotos: Martin Mohr, Bezirkssekretär    

„Gemeinwohlökonomie“

KAB lernte Konzept von bioKaiser in Mainz kennen

Limburg. Bei einer Exkursion zum Thema „Gemeinwohlökonomie“ der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB); Bezirksverband Limburg zur Bäckerei bioKaiser in Mainz lernten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die praktische Anwendung der „Gemeinwohlökonomie“ kennen.

 "Man muss nicht nur achtsam mit der Natur umgehen, sondern auch mit den Menschen", sagt Bäcker Volker Schmidt-Sköries. Mit den Jahren wuchs sein Anspruch: Heute geht es ihm auch um gerechte Beziehungen zu den Rohstofflieferanten/ den Lieferketten, um erfüllende Arbeitsbedingungen und eine transparente Beziehung zu den Kunden. 

Nach einer Stadtbesichtigung von Mainz tauschte sich die Busgruppe bei einer guten Weinprobe mit deftiger Mahlzeit in Gau-Odernheim aus.

(c) Fotos: Karin Seck

Text: Martin Mohr

 

WERTvoll arbeiten - menschenwürdig statt prekär

Firmworkshop in Ruppach-Goldhausen mit Orientierung für ein gutes Leben

Mitten im Juli 2023 war der KAB-Bezirksverband mit seinem Seniorenbeauftragten Bernhard Czernek und Bezirkssekretär Martin Mohr im kath. Pfarrheim in Ruppach-Goldhausen. Im dortigen Richard-Henkes-Saal kamen auf Einladung der Pfarrgemeinde hin knapp 10 Firmkandidaten zusammen. Das Thema war die aktuelle und künftige Arbeits- und Lebenswelt, die sich aktuell immer mehr in Richtung Prekariat entwickelt; die Kluft zwischen Arm und Reich entwickelt sich aufgrund der neoliberalen Politik noch weiter auseinander. Bernhard Czernek leitete den Workshop und beschrieben das Theme Arbeit als eines, dass Jesus von Nazareht ebenfalls jeden Tag beschäftigt hat Die anwesenden Jugendlichen wussten bereits sehr gut Bescheid über die Situation in der Arbeitswelt und was gegeben sein muss, damit Gerechtigkeit, Fairness und ein Einkommen zum Auskommen vorhanden sind. "Ein Betriebsrat in unerlässlich für den innerbetrieben Ausgleich und für das Erringen von Arbeitnehmerrechten", ist ein Firmkandidat überzeugt. "Anerkennung und Wertschätzung sind ebenfalls wichtig für die Motivation und den Betriebsfrieden" wusste ein anderer. Und von "Entlohnung nach Tarif, die viel höher sein muss als der allgemeine Mindestlohn", ist ein Dritter Jugendlicher überzeugt. "Denn nur so wird die Altersarmut verhindert", wusste er. "Die KAB ist ein großer Sozialverband in der Kirche, der sich in der Politk starkt macht, damit es in der Arbeitswelt gerecht zugeht", fasste Martin Mohr zusammen. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche in Ruppach-Goldhausen. 

Text und Fotos: (c) Martin Mohr

"Ich bin immer noch dankbar, dass es die Kirche gibt"

Arnsteiner Pater Hans-Ulrich Willms motiviert KAB-Aktive

Gut 20 Vertrauensfrauen und Vertrauensmänner der KAB und weitere Interessierte kamen auf Einladung der geistlichen Begleiterin des KAB-Bezirksverbandes Limburg, Karin Seck, heute in das Bischöfliche Priesterseminar nach Limburg. Es ging thematisch um das Eingemachte, das die meisten Menschen täglich in irgendeiner Form beschäftigt. Das Motto des Nachmittags war: „Alles geben - nur nicht auf! Kirche ... und deshalb bleibe ich“.

Karin Seck führte nach einer schönen Begegnungsrunde in das Thema ein: „Es steht nicht gut um die Kirche. Kirchenstatistiken belegen immer wieder neu ein verheerendes Erscheinungsbild. Kein Ende in Sicht. Das Ringen um die Zukunft der Kirche ist dramatischer denn je.". Der Referent des Nachmittags, Pater Hans Ulrich Wilms, betreut gemeinsam mit den Mitbrüdern die Citykirche Koblenz am Jesuitenplatz, die für Passanten und Interessierte verschiedene Angebote bereithält: Gottesdienste und Gebetszeiten, Beicht- und Gesprächsseelsorge, die Informations- und Kontaktstelle "Offene Tür" und eine Anlaufstelle für Menschen, die sich überlegen, nach einem Austritt wieder in die Katholische Kirche einzutreten. So weiß er nur allzugut, was die Menschen bewegt, was sie an der Kirche bleiben und vielleicht auch leiden lässt, was sie sich von Kirche erhoffen und was sie wiederum abschreckt. Und vor allem: Welches Gottesbild sie haben.

"Was erwartet das Leben von mir?, ist die Einstiegsfrage, um Bezug zu Gott zu bekommen und zu erhalten", so Willms. "Und wenn Gott Mensch geworden ist, dann kann er mit unserer Wut, mit unserer Enttäuschung, unseren Verletzungen, Klagen und unserem Schimpfen umgehen", so der Arnsteiner Pater. "Denn es ist andererseits ein massiver 'Gottesmissbrauch', wenn Gott benutzt wird, um Angst zu verbreiten, zu strafen, zu sanktionieren". "Dieses negative Gottesbild, war früher weit verbreitet und es hat ja auch den sexuellen Missbrauch in der Kirche begünstigt", bestätigten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der KAB aktiv und besuchen Mitglieder, geben Informationen weiter und praktizieren vielfach Nähe und Zuwendung in der Kirche. Sie sind ein sehr kostbarer Bestandteil der KAB, die als Selbsthilfebewegung auch Bewegung für soziale Gerechtigkeit ist. 

Vor dem gemeinsamen Abendessen feierte die Gruppe Heilige Messe. "Denn wenn Gott uns gewschaffen hat, dann hat er dafür zu sorgen dass alles heil wird", so der 80jährige Hans-Ulrich Willms

Fotos: (c) Karin Seck/ Martin Mohr

Text: (c) Martin Mohr

„Sein Weg ist unser Weg“

KAB Bezirksverband Limburg pilgerte den Pater-Richard-Henkes Weg

Bei schönem Wetter starteten wir am 6. Mai 2023 unter dem Motto „Sein Weg ist unser Weg“. Mit einer buntgemischten Gruppe aus Katholischer Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Bezirksverband Limburg, Pfarrei Heilige Katharina Kasper Limburger Land sowie der Pfarrei Sankt Laurentius Nentershausen und Pallottiner starteten wir pünktlich um 10.45 Uhr in Goldhausen am Bahnhof auf dem Pater Richard Henkes – Pilgerweg.


Die Pallottiner kamen über diese Bahnstrecke nach Ruppach und der junge Richard Henkes begeisterte sich für deren Ideen. „Leidenschaft für Gott und die Menschen“ kann man über das Leben Richard Henkes schreiben. Wer also kam auf mich mit seinem Glauben zu und wie hat diese Begegnung mich verändert? Die Frage „Wie hat sich mein zuhause in den letzten Jahren verändert“ nahmen wir mit auf den Weg von Richard Henkes‘ Elternhaus nach Girod. Wie bin ich unterwegs, fragten wir uns dort in der Kirche vor dem Mittagessen am Pfarrhaus.


Nach dem Impuls in Niedererbach wanderten wir bis nach Elz. Dort im Josefshaus nahmen wir dankbar das Wasser an, das für uns bereitstand und feierten zum Abschluss gemeinsam eine Messe, in der noch einmal der Versöhnung stiftende Pater Richard Henkes unseren Blick schärfte für Versöhnung in unseren Tagen. Denn Pater Richard Henkes stand für Wahrheit und Menschenwürde, für Freiheit und Vertrauen. Daher starb er als Märtyrer im KZ Dachau.  

Text: Pfarrer Walter Henkes/ Martin Mohr, Bezirkssekretär der KAB Limburg

Fotos © Martin Mohr
 

„Ungebrochene Solidarität muss sich jetzt in der Krise beweisen“

Starke Beteiligung der KAB Limburg an der Maikundgebung des DGB in der ganzen Innenstadt

1. Mai 2023: Auf der Maidemo und Maikundgebung des DGB Limburg-Weilburg beteiligten sich heute über 200 Personen. Eine starke Solidargemeinschaft der DGB-Gewerkschaften, der KAB, Pax Christi, demokratischer politischer Parteien und vieler weiterer Bürgerinnen und Bürger! Nach einer Begrüßung der DGB-Vorsitzenden Viktorie Spiegelberg-Kamenz. setzte sich der Demonstrationszug durch die Stadt in Bewegung und auf der Plötze in Limburg sprach Martin Mohr, geschäftsführender Diözesansekretär der die Rede der KAB Limburg zum 1. Mai . Schwerpunkt war menschenwürdige Arbeit durch faire Löhne und Verhinderung der Altersarmut. Weitere reden und Impulse gab es auf dem Europaplatz, wo unter anderem das Bündnis Corurage gegen Rechts auf die Verfolgung und Bekämpfung der Gewerkschaften im "Dritten Reich" aufmerksam machte. Auf dem Neumarkt angekommen luden Pfr. Michael Vogt (KAB Villmar), Bernd Hannappel (Bezirksleitung Limburg), Paul Arthen (KAB Villmar), Helmut Hübinger (KAB Villmar), Bernhard Czernek (Seniorenbeauftragter KAB Villmar), Christian Vollbrecht (Internationale Arbeit) und Alfred Rompel (KAB Lindenholzhausen), zu Diskussionen und Informationen rund um die KAB-Kampagne "WERTvoll arbeiten - menschenwürdig statt prekär" und den 1. Mai.  Der 1. Mai wird auch weiterhin  d e r  Tag bleiben, an dem Solidarität und Gerechtigkeit erkämpft werden muss.

Text: (c) Martin Mohr  

Krieg gegen die Ukraine: Lösung ohne Waffengewalt als Perspektive

KAB Bezirksverband Limburg setzt sich auf Ostermarsch für den Frieden ein

Ostermarsch an Karsamstag 2023 im beschaulichen Limburg/Lahn. Zahlreiche Aktive aus dem KAB-Bezirksverband Limburg waren unter den Demonstrierenden. Dieser Einsatz ist für die KAB ein zentrales Element der Verbandsarbeit. In der langen Verbandsgeschichte war sie schon immer auf der eite der Friedensbefürworter und für Aussöhnung, Verständigung, Gewaltlosigkeit. Es waren ca 130 nette Menschen da. Die Anwesenden haben sich angeregt unterhalten und gute Reden gehört. Ja und sie waren nicht immer einer Meinung. So gibt es bezüglich der Waffenlieferungen in die Ukraine ganz unterschiedliche Positionen. Hier weitere Informationen und die Reden

Fotos: (c) Pax Christi Rhein-Main

Ernährung regional-global: Vor- und Nachteile

Besuch auf dem Harvesterhof in Linter

25 Kinder, Junge Erwachsene, Eltern, Großeltern und Einzelteilnehmerinnen und -teilnahmer kamen auf Einladung des Bezirksverbandes der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg am 18. März zum Harvesterhof nach Limburg-Linter. Bereits seit 1994 ist dies ein Biobauernhof.

"Alles was hier angebaut wird, wird auch auf dem Hof wiederverwertet; wir stehen für regionale ökologische Produkte, das spart Wege. Es geht nicht nur gesunde Inhaltsstoffe, sondern auch eine nachvollziehbare Herkunft der Produkte" so Elke Wunike vom Harvesterhof. "Dürfen die Kühe auch mal raus?" - fragte die 7-Jährige Lena. "Das ganzheitliche Empfinden haben wir, wenn der Einklang mit den Tieren beim Besuch zum Erlebnis wird. Hühner, Katzen, Kühe die frei auf dem Hof herumtollen und die Vögel, die in den schönsten Tönen vor lauter Freude zwitschern", so Elke Wunike.

Veranstaltungsleiter Martin Mohr, Bezirkssekretär der KAB Limburg fasste zusammen: Im ersten Teil dieser Veranstaltung haben wir durch einen Fachreferenten des kirchlichen Hilfswerkes Misereor erfahren, wie ein Lieferkettengesetz für faire Löhne und ökologischem Anbau sorgen könnte und heute haben wir gesehen, dass wir durch regionalem Einkauf vor unserer Haustüre auch schon Großes tun können".

Text und Fotos: (c) Martin Mohr

Neue Mitarbeiterin - Jubiliarehrung - Kampagnenstart

KAB Bezirksverband Limburg mit starkem Start in das Jahr

Bei seiner Frühjahrs-Bezirksausschussitzung in Katholischen Pfarrheim in Ellar startete der Bezirksverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg seine Aktivitäten und Aktionen im neuen Jahr.

Der christliche Sozialverband startete seine Kampagne gegen prekäre Arbeit. "WERTvoll arbeiten - Menschenwürdig statt prekär" heißt das Jahresmotto der KAB und wir wollen junge und alte Menschen befragen, ob sie in prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen sind. Denn prekäre Arbeit hat ein gesicht und sie ist mitten unter uns", erklärt KAB-Bezirkssekretär Martin Mohr. "Daher gehen wir in die Fußgängerzonen und lassen Betroffene zu Wort kommen, damit wir den politischen und gesellschaftlichen Verantwortlichen aufzeigen können, dass prekär Arbeiten und Leben schon längst ein Massenproblem geworden ist", so Mohr. 

Die KAB im Bezirk Limburg freut sich auch über eine neue Mitarbeiterin im Bezirksbüro der KAB in Limburg. Es ist die 54jährige Dörte Schneider, die nun in Verwaltung, Buchhaltung, Mitgliederpflege des Sozialverbandes arbeitet. Sie ist Montag - Donnerstag von 8.00 - 12.30 und 14.00 - 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 06431/ 295703 erreichbar, E-Mail: kab@bistumlimburg.de

Bernhard Czernek, Seniorenbeauftragter des KAB-Bezirksverbandes Limburg, ist bereits 25 Jahre lang aktives Mitglieder der KAB. Er wurde durch ein Schreiben des Bundesvorstandes geehrt und erhielt von der KAB-Bezirksleitung eine silberne Anstecknadel und eine Urkunde. Ich freue mich bereits auf die Herbstfreizeit in Grünne, die ich leiten darf, denn sie behandelt den Herbst in d der Natur und den "Herbst des Lebens", so der aktive Rentner.  

Bernhard Czernek zum Seniorenbeauftragten gewählt

Kennenlernen vieler Mitglieder und weiterer Interessierter

Der frischgewählte Seniorenbeauftragte erzählt: 

"Am Bezirkstag, den 23. Oktober 2021 wurde ich für den Bezirk Limburg zum Seniorenbeauftragten ernannt.

Viele kennen mich bereits. Seit 1. Dezember 1998 bin ich, nachdem ich im Katholisch-Sozialen Institut in Bad Honnef den Jahreslehrgang zum staatlich geprüften Sozialsekretär absolviert hatte, Mitglied der KAB. Mit meiner Ausbildung als Theologe verhalf mir diese Zusatzausbildung zur Anstellung als Betriebsseelsorger, den einzigen, den es im Bistum Limburg gab. Diese Aufgabe begleitete ich vom 1. Februar 2014 bis zum 30. April 2021. So hat sich nach meinem Eintritt in den Ruhestand diese neue Aufgabe für mich ergeben. Ich sehe meinen Dienst im engen Zusammenwirken mit Winfried Seifried, der diese Aufgabe im Bezirk Rhein-Main sowie auf Diözesanebene wahrnimmt.

In meine neue Aufgabe werde ich noch hineinwachsen. Gerne möchte ich alle Ortsgruppen besuchen, damit wir uns persönlich kennenlernen und ich erfahren kann, wie ich mich einbringen kann.

Ich freue mich schon zu Ihnen zu kommen, und stehe telefonisch oder Per Mail zur Verfügung.

Handy: 0151-50781795   E-Mail czernek-girod@t-online.de

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gez. Martin Mohr, Bezirks- und Diözesansekretär

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