Internationales

Arbeit, Würde und Teilhabe: KAB - solidarisch mit Menschen in Brasilien

Arbeit, Würde und Teilhabe

Für den Zeitraum von jeweils vier Jahren findet bei der MTC in Brasilien eine Projektplanung statt. Arbeit, Würde und Teilhabe“ heißt das Leitwort, das noch bis Ende 2024 umgesetzt wird. „In Brasilien hat dieses Thema existenzielle Bedeutung", so der "Internationale Arbeitskreis des KAB-Diözesanverbandes Limburg.

Das Land besucht – Projekte kennen gelernt

Durch die verlässliche gegenseitige Solidarität und die Unterstützung durch die KAB sind in den letzten Jahrzehnten mehrere Initiativen in Brasilien entstanden. Davon konnte sich eine fünfköpfige Delegation der KAB Limburg überzeugen, die im Mai 2019 die Regionen Nordost und Südost in Brasilien besuchen konnten. "In den Gesprächen haben wir immer wieder Ängste und Sorgen über die politische Zukunft gehört. Aber wir haben dennoch starke Hoffnung und Veränderungswillen gespürt", heißt es im Bericht. Die Gastgeberinnen und Gastgeber zeigten ihnen zum Beispiel ein Karate-Projekt, das Pessôa José Silva in Dias d’Avila, Bahia initiiert hat: In diesem Schulsozialprojekt, das der überzeugte MTC’ler leitet, nehmen Schülerinnen und Schüler und auch ihre Eltern an Trainings und professionellen Wettkämpfen teil. „Dadurch haben Eltern und Kindern echte Erfolgserlebnisse, ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt und sie lernen mehrere soziale Kompetenzen“. So konnten schon Viele von der „Drogenkarriere“ abgehalten und ihnen durch Schulbildung eine bessere Zukunft ermöglicht werden. Die Wahrscheinlichkeit für eine gute Arbeit wächst hierbei.

Oder das Recyclingprojekt ASMAC, an der die MTC beteiligt ist. Ein genossenschaftliches Modell in Contagem bei Salvador de Bahia. Hier steht eine große Halle zur Verfügung, Recyclingmaterialien werden von den Haushalten abgeholt. 13 ehemals obdachlose und nun sozialversicherungs-pflichtig beschäftigte Mitarbeiter*innen sind hier beschäftigt, die Entlohnung beträgt fast das Doppelte wie der gesetzliche Mindestlohn. Dadurch wird die Mülltrennung und Wiederverwertung in diesem unter Vermüllung leidenden Land vorangebracht.

Weitere Initiativen dieser Partnerschaftsarbeit zwischen KAB und MTC sind Selbsthilfe durch Projekthilfe geben, Bildung ermöglichen, Arbeitnehmerrechte stärken, Politische Arbeit stärken, Initiativen der lokalen Sozialökonomie ausbauen, Zusammenkünfte und Verbandsarbeit ermöglichen Professionelle Mittelverwendung ist gewährleistet

Diese Partnerschaftsarbeit zwischen KAB und MTC sie ist eingegliedert in das Weltnotwerk – Solidaritätsaktion der KAB Deutschlands. Dadurch wird garantiert, dass eine professionelle solidarische Partnerschafts- und -Hilfsarbeit geleistet wird; das seit 1997 verliehene DZI-Spendensiegel sorgt dafür, dass die Spenden dort ankommen wo sie hingehören: Direkt bei den Menschen.

Spendenkonto: Weltnotwerk e.V. Solidaritätsaktion der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands, Pax Bank Köln IBAN: DE80 3706 0193 0016 1510 25

Kennwort: MTC Brasilien

Text und Fotos: Martin Mohr, Diözesansekretär

"Mehr als 250 000 gekreuzigt durch das Pandemievirus" - Partnerorganisation der KAB Limburg in Brasilien schlägt wegen Pandemieentwicklung Alarm

FASTEN, ZEIT DER TRAUER UND DES KAMPFES!

Wir haben die Zahl von 250 000 Toten überschritten, die durch das pandemische Virus getötet wurden.

Wir haben den schwersten Moment erreicht.

- wir haben mehr als 1000 (tausend) Todesfälle pro Tag über Wochen gesehen, und die durchschnittliche Zahl der täglichen Fälle steigt weiter... Behandlung schwer kranker Patienten, am Rande des Zusammenbruchs, in den Hauptstädten und im Landesinneren mangelt es an Betten und Krankenhäusern.

- die Impfung mit dem Impfstoff erfolgt tropfenweise, ohne Auswirkungen auf das Fortschreiten der Kontamination ... Während die neuen Varianten des Virus die Ansteckung nun beschleunigen... - mehr als 14 Millionen Arbeitslose und eine Masse informeller Arbeitnehmer, die nicht in der Lage sind, etwas zu verdienen, um ihre Familien zu versorgen, eine Vielzahl von Menschen ohne Hilfe und hungernden, ohne Unterstützung, ohne Nothilfe, so dass von einer Stunde zur nächsten ein sozialer Umbruch ausbrechen kann...

- die Farce eines Vorschlags für Soforthilfe, der vom Kabinett des Wirtschaftsministers, Paulo Guedes, vorbereitet wurde, im Kongress behandelt wird, um durch Abgaben aus dem Gesundheits- und Bildungshaushalt finanziert zu werden, die bereits prekär sind: eine Unanständigkeit, eine nationale Schande! In der Zwischenzeit versammelt sich ein großer Teil der Bevölkerung weiterhin zu Festen und Freizeiten, ohne Maske und ohne andere persönliche und kollektive Gesundheitsversorgung, unabhängig davon, wie ernst die Medien sind und die Behörden die Maßnahmen der Distanz und der sozialen Isolation herabsetzen...

- all diese unverantwortlichen und sorglosen Menschen fühlen sich wohl, "autorisiert" durch die unverantwortliche und tägliche Haltung des Präsidenten der Republik, der weiterhin in der Öffentlichkeit ohne Maske auftaucht und Fanatiker auslöst, für die er spricht und für die er applaudiert wird... Angesichts dieses traurigen und beunruhigenden Szenarios kann unser Gefühl in dieser Fastenzeit nur Trauer sein, und unsere Haltung kann nur Kampf sein. Trauer und Empörung, in Kommunion mit den vielen Familien, die um den ungerechtfertigten Verlust von so vielen Leben trauern. Unser Blick aus dem Glauben lässt uns nicht weniger als die Passion Christ erkennen, die heute, hier und jetzt, überall, einen Genozid verlängert: mehr als 250 000 gekreuzigt durch das Pandemievirus und das Virus eines Todessystem in diesem Land, das von denen regiert wird, die den Menschen Arbeitslosigkeit, Hunger und Waffen anbieten, anstelle Arbeit, Grundeinkommen und Impfstoffen!

Solidarischer Kampf für die Verteidigung des Lebens, der Würde, des Rechts, der Gerechtigkeit und des Friedens.

Mit den Waffen des DIALOGS AUS LIEBE: Treffen Sie den Entmutigten, den Verzweifelten, hören Sie sie zu und wecken sie auf zur Hoffnung, zur Macht der Einheit, zur Organisation und zum Kampf

... um den Enttäuschten, dem Betrogenen, den Fanatisierten zu begegnen, ihnen zuzuhören und sie zu wecken für die Wahrheit, die befreit, für die Empörung über die Lüge und die Täuschung, für die Bedeutung des Kampfes der Volksbewegungen, der Gewerkschaftsbewegung, der politischen Parteien, die sich an volkstümlichen Anliegen beteiligen, "im Namen Jesu!", der sein Leben hingegeben hat, damit wir das Leben in Fülle haben!

(Pe. Reginaldo Veloso, Priester aus Recife, Präses der KAB-Partnerorganisation MTC)

Erfolgreiche Partnerschaft mit der Movimento de Trabalhadores Cristaos (MTC) Brasiliens: Ihre Spende macht Vieles möglich!

Solidarisch mit Menschen in Brasilien: - "Terra, Teto, Trabalho - ein Stück Land,ein Dach über dem Kopf, Arbeit für ein würdiges Leben"

Text und Bilder: Martin Mohr

Partnerschaft stärken zwischen… • KAB-Diözesanverband Limburg • Arbeitskreis Internationale Solidarität des KAB-Diözesanverbands Limburg • MTC Brasilien • Weltnotwerk e.V., Solidaritätsaktion der KAB Deutschlands

Unsere Partnerschaft mit der MTC Brasilien ist zuverlässig, sie hat sich bewährt und besteht seit über 40 Jahren. Für die Jahre 2020-2022 brauchen wir Ihre Spende, damit die MTC Brasilien Projekte und Initiativen ermöglichen kann: - für soziale Gerechtigkeit - für Bildung und Ausbildung - für eine lebendige Bewegung

„Wir sind Partner*innen: Wir ermöglichen Begegnungen in gegenseitiger Partnerschaft um voneinander zu lernen, füreinander einzustehen und miteinander aufzustehen.“

Die Weltnotwerksarbeit des KAB-Diözesanverbands Limburg funktioniert so: Durch Ihre Spenden für die Arbeit der MTC Brasilien werden viele lokale Selbsthilfe-Projekte nachhaltig gestärkt .

Mit Ihrer Spende und Hilfe wollen und werden wir…

•Selbsthilfe stärken z.B. Fraueninitiative/Erlernen von beruflichen Kompetenzen „Pionierfrauen“, Cafu

•Projekthilfe geben z.B. Recyclingprojekte/Beschäftigungsprojekte in Contagem •Bildung ermöglichen z.B. Equipe der MTC in Teresina

•Arbeitnehmerechte stärken z.B. Anwaltliche Beratung und Vertretung der MTC-Militantes

•Soziale Kompetenzen stärken z.B. Karate-Schulprojekt in Dias d` Avila

• Initiative der lokalen Sozialökonomie ausbauen z.B. Equipe Maria dos Cores, Sete Lagoas

• Politische Arbeit stärken z.B. MTC-Equipe im Bezirk Teresina

• Zusammenkünfte und Verbandsarbeit ermöglichen z.B. Regional- und Bundestreffen der Bewegung MTC: Fahrtkosten, Kosten für Unterkunft, Materialien, ein funktionierendes Nationalbüro in Rio de Janeiro

Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Spendenkonto: Weltnotwerk e.V. Solidaritätaktion der Katholischen ArbeitnehmerBewegung (KAB) Deutschlands Pax Bank Köln

IBAN: DE80 3706 0193 0016 1510 25

Ihre Spende hilft auf dem Weg zu einer gerechteren Welt! Kontakt und Information: KAB-Diözesanverband Limburg e.V. Arbeitskreis Internationale Solidarität

Vorsitzender: Christian Vollbrecht c/o Martin Mohr, KAB-Diözesansekretär Graupfortstrasse 5, 65549 Limburg Tel. 06431-295703 E-Mail: kab@bistumlimburg.de Homepage: www.kab-limburg.de Weitere Informationen: www.weltnotwerk.org

Hier der Flyer (oben) als Download: https://www.kab-limburg.de/fileadmin/user_upload/dioezesanverbaende/texte/NEU_FLYER_2023_KAB_MTC.pdf

 

 

Arbeitskreis Internationale Solidarität

Als Bewegung für soziale Gerechtigkeit sind wir in unserem Denken und Handeln der Vision einer besseren Welt für alle verpflichtet. Der Einsatz für strukturelle Maßnahmen und die Veränderung unseres persönlichen Lebensstils sind dabei für uns zwei Seiten einer Medaille. Wir können nicht warten, bis die Verhältnisse sich ändern, sondern müssen selbst als einzelne und als Bewegung hier bei uns aktiv werden, damit die „Strukturen der Sünde“ ein Ende haben.

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E-Mail: kab@bistumlimburg.de

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gez. Martin Mohr, Bezirks- und Diözesansekretär

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