Spiritualität

Facettenreiche KAB-Besinnungstage im Priesterseminar Limburg "Gott bringt Farbe in dein Leben - einem Regenbogen gleich"

Farben als Ausdruck von Leben und Glauben

Mit einem hochaktuellen Thema, das die Menschen ein Leben lang begleitet, beschäftigten sich die diesjährigen Besinnungstage des KAB-Diözesanverbandes Limburg vom 23. bis 25. Oktober im Priesterseminar in Limburg. "Die verschiedenen Farben verbinden wir mit bestimmten Inhalten, so beispielsweise das Grün für die Hoffnung", erläuterte Bruder Stefan Federbusch OFM, Referent der Besinnungstage "Auch in unserer Glaubenspraxis spielen Farben eine wichtige Rolle, etwa in der Liturgie", so Federbusch weiter. Das Gesamtpanorama der Farben stehe in für die Zuwendung und den Segen Gottes.

"Die Besinnungstage luden ein, menschliche und göttliche Farb-Spiele in den Blick zu nehmen und über die Farben unser Leben bunter werden zu lassen und unseren Glauben zu vertiefen und zu verlebendigen", resümiert die Seminarleiterin Karin Seck, geistliche Begleiterin des KAB-Bezirksverbandes Limburg. Die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fuhren mit intensiven Gedanken nach Hause.

Fotos: (c) Karin Seck

Text: (c) Martin Mohr 

Diözesanwallfahrt der KAB Limburg nach Marienthal im Rheingau

"Auch in Leid und Not die Menschenwürde bewahren"

Über 100 Pilgerinnen und Pilger kamen heute beim Franziskanerkloster Marienthal im Rheingau zusammen um unter dem Motto "Auch in Leid und Not die Menschenwürde bewahren" einen Wallfahrtstag miteinander zu verbringen. Diözesanpräses Pfr. Walter Henkes (Elz) brachte es in der Predigt des großen Wallfahrtsgottesdienstes auf den Punkt "Jesus Christus zeigt uns, dass wir durch großes Leid und viel Not hindurchgehen können und doch nicht unsere Menschenwürde verlieren. In der Gemeinschaft können wir einander die Menschenwürde gewährleisten".

KAB-Diözesansekretär Martin Mohr ergänzt, dass dies aufgrund der prekären Situation vieler Arbeitsplätze Ansporn sein muss, für gerechte Arbeit einzustreten. Das Personalitätsprinzip der christlichen Sozialethik sei hierfür Maßstab. 

Nach dem Wallfahrtsgottesdienst kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Pilgerheim des Klosters zusammen und bei einem schmackhaften Mittagsimbiss und Kaffee und Kuchen Gemeinschaft und Austausch zu erleben. Karin Seck, geistliche Begleiterin des KAB-Bezirksverbandes Limburg erläuterte die Wanderfriedenskerze 2022 und deren Botschaft: "Im Mittelpunkt ist ein Herz zu sehen. Es besteht aus zwei Teilen, die mittels Pfeil aufeinander zeigen ... Alle Symbole lehnen sich an das Kreuz Jesu Christi an ... Wenn wir uns an Jesus halten, der offen seinen Mitmenschen begegnete, dann kann ... die Taube neues Land finden, in dem der Friede herrscht und der die Farbigkeit, die Fähigkeiten, die Talente jedes einzelnen Menschen zum Strahlen bringt". Aufgrund dieser Gedanken ging die Wallgfahrtsgemeinde gemeinsem und auf den Spuren Jesu den Pilgerweg.

Fotos (c) Karin Seck/ Martin Mohr

Text: Martin Mohr 

„Gott bringt Farbe in dein Leben – einem R e g e n b o g en gleich“

KAB-Besinnungstage 23.-25.10.2023 im Priesterseminar Limburg

Wie in den vergangenen Jahren wollen wir auch in diesem Jahr wieder unseren christlichen Glauben während der KAB-Besinnungstagen erneuern und vertiefen. Obwohl wir uns nicht, wie gewohnt in Hofheim treffen können, hat uns Bruder Stefan Federbusch auch in diesem Jahr seine Teilnahme von Montag bis Dienstag-Mittag zugesagt. Für die restliche Zeit übernehmen Pfarrer Walter Henkes und unsere Geistl. Begleiterin Karin Seck die Leitung. Gemeinsam laden wir Sie zum Thema: „Gott bringt Farbe in dein Leben – einem Regenbogen gleich“ Farben als Ausdruck von Leben und Glauben ins Priesterseminar nach Limburg ein. Die verschiedenen Farben verbinden wir mit bestimmten Inhalten, so beispielsweise das Grün für die Hoffnung. Auch in unserer Glaubenspraxis spielen Farben eine wichtige Rolle, etwa in der Liturgie. Das Gesamtpanorama der Farben steht in Form des Regenbogens für die Zuwendung und den Segen Gottes. Die Besinnungstage laden ein, menschliche und göttliche Farb-Spiele in den Blick zu nehmen und über die Farben unser Leben bunter werden zu lassen und unseren Glauben zu vertiefen und zu verlebendigen. Da im Priesterseminar nur eine begrenze Bettenkapazität zur Verfügung steht, können Teilnehmer*Innen aus dem Bezirk Limburg auch als Heimschläfer an den Tagen teilnehmen.

Auf eine rege Teilnahme aus dem gesamten KAB Diözesanverband Limburg freuen sich

Pfarrer Walter Henkes Diözesanpräses

Karin Seck Geistliche Begleiterin BV Limburg

Thomas Diekmann Diözesanvorsitzender

Geplantes Programm: Montag, 23.10.2023 09:30 Uhr Zimmerverteilung 10:00 Uhr Begrüßung, Vorstellung, Einstieg / Bruder Stefan 12:15 Uhr Mittagessen 14:30 Uhr Kaffee 15:00 Uhr Weiterführung des Themas 18:00 Uhr Abendessen 19:00 Uhr Abendlob 19:30 Uhr Tagesausklang / gemütl. Beisammensein Dienstag; 24.10.2023 07:45 Uhr Morgenlob 08:15 Uhr Frühstück 09:00 Uhr Weiterführung des Themas 12:15 Uhr Mittagessen / Abschied Bruder Stefan 14:30 Uhr Kaffee 15:00 Uhr Weiterführung des Themas / Pfr. W. Henkes und Karin Seck 18:00 Uhr Abendessen 19:00 Uhr Abendlob 19:30 Uhr Tagesausklang / gemütl. Beisammensein Mittwoch, 25.10.2023 07:45 Uhr Morgenlob 08:15 Uhr Frühstück 09:15 Uhr Weiterführung des Themas Rückblick 11:00 Uhr Gottesdienst 12:15 Uhr Mittagessen - Abreise Der Tagesablauf kann sich leicht verändern, je nach Planung von Bruder Stefan. Änderungen werden den Teilnehmern vor Ort mitgeteilt.

Organisatorisches Leitung: Bruder Stefan Federbusch

Karin Seck, Geistliche Begleiterin des KAB Bezirksverbandes Limburg

Pfarrer Walter Henkes, Diözesanpräses

Veranstaltungsort: Bischöfliches Priesterseminar Limburg Weilburger Straße 16 65549 Limburg

Beginn: Montag, den 23.10.2023, 9.30 Uhr Ende: Mittwoch, den 25.10.2023, ca. 13:00 Uhr

Teilnehmerbeitrag pro Person : Mit Übernachtung KAB - Mitglieder Nicht - Mitglieder Einzelzimmer 160,00 € 170,00 € Doppelzimmer 140,00 € 150,00 € Ohne Übernachtung 9 5,00 € 100,00 € Anmeldefrist: 21. September 2023 Nach Ablauf der Anmeldefrist erfolgt eine Teilnahmebestätigung . Bitte überweisen Sie den Teilnehmerbeitrag bis zum 25.09.202 3 auf folgendes Konto: Pax -Bank IBAN: DE45 3706 0193 4000 6190 06 Verwendungszweck: Besinnungstage 2023/ Name

Hier der Flyer zum Ausdrucken

„Sein Weg ist unser Weg“

KAB Bezirksverband Limburg pilgerte des Pater-Richard-Henkes Weg

Bei schönem Wetter starteten wir unter dem Motto „Sein Weg ist unser Weg“. Mit einer buntgemischten Gruppe aus Katholischer Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Bezirksverband Limburg, Pfarrei Heilige Katharina Kasper Limburger Land sowie der Pfarrei Sankt Laurentius Nentershausen und Pallottiner starteten wir pünktlich um 10.45 Uhr in Goldhausen am Bahnhof auf dem Pater Richard Henkes – Pilgerweg.
Die Pallottiner kamen über diese Bahnstrecke nach Ruppach und der junge Richard Henkes begeisterte sich für deren Ideen. „Leidenschaft für Gott und die Menschen“ kann man über das Leben Richard Henkes schreiben. Wer also kam auf mich mit seinem Glauben zu und wie hat diese Begegnung mich verändert? Die Frage „Wie hat sich mein zuhause in den letzten Jahren verändert“ nahmen wir mit auf den Weg von Richard Henkes‘ Elternhaus nach Girod. Wie bin ich unterwegs, fragten wir uns dort in der Kirche vor dem Mittagessen am Pfarrhaus.
Nach dem Impuls in Niedererbach wanderten wir bis nach Elz. Dort im Josefshaus nahmen wir dankbar das Wasser an, das für uns bereitstand und feierten zum Abschluss gemeinsam eine Messe, in der noch einmal der Versöhnung stiftende Pater Richard Henkes unseren Blick schärfte für Versöhnung in unseren Tagen. Denn Pater Richard Henkes stand für Wahrheit und Menschenwürde, für Freiheit und Vertrauen. Daher starb er als Märtyrer im KZ Dachau.  

Text: Pfarrer Walter Henkes/ Martin Mohr, Bezirkssekretär der KAB Limburg

Fotos © Martin Mohr
 

Eine Predigt zum 1. Mai von Pfr. Walter Henkes, Diözesanpräses der KAB Limburg

Am 1. Mai 1886 wollten amerikanische Arbeiter durch einen Streik erreichen, dass sie mit nur acht Stunden Arbeit pro Tag ihre Familie ernähren konnten. Es kam zu Gewalt und Festnahmen. Eine Bombe ging hoch. Eine Fabrik in Chicago sperrte um die 900 streikende aus. Zwar standen Arbeiter Schlange, vor allem Einwanderer, aber nicht bei dieser Fabrik. Nur 300 konnten eingestellt werden, 600 Arbeitskräfte fehlten. 

Damit war allen klar: wenn wir Arbeiter zusammenhalten können wir die Dinge ändern. Wie ist es heute, 135 Jahre später?

Wenn wir zusammenhalten, können wir die Dinge ändern, bei Corona oder auch auf dem Arbeitsmarkt. Das überaus langsame Tempo beim Impfen wird schneller. Gott sei Dank. Aber selbst wenn es uns gelingt, den Virus aus der Welt zu schaffen, bleiben Nach- und Nebenwirkungen. Leute, die keinen Virus mehr in sich haben, kämpfen mit Atemnot, haben keinen Geschmack oder können kaum mehr als ein paar Schritte laufen. Trotz staatlicher Hilfen sind viele Firmen kurz vor dem Aus oder haben schon die Segel gestrichen. Viele brauchen Unterstützung – und der Staat lebt auf Pump. Unsere Kinder und Kindeskinder dürfen zahlen.

Und doch: Was ganz am Boden liegt, wird sterben. Und wer will schon abgeschnitten sein vom Strom der Zeit, vom Leben miteinander oder von der Zukunft? Abgeschnitten die Einen, gereinigt die anderen, hören wir im Johannesevangelium. Zusammenhalten in Jesus bringt uns weiter. Einer erschließt für andere die Zukunft, wir Christen in Jesus, alle Kinder des einen Vaters im Himmel und alle Menschen guten Willens. Unser Vater im Himmel hat Bedeutung und Gewicht, wenn wir Jünger Jesu uns entsprechend benehmen.

Der Gott und Vater aller Menschen lenkt unsere Schritte in eine gute Zukunft, wenn alle, die an ihn glauben, an dieser gemeinsamen Zukunft arbeiten. Das große Impfen nimmt Fahrt auf, Gott sei Dank. Vielleicht kommen wir auf diese Weise wieder in ein ganz normales Leben. Vielleicht reicht es, wenn die Meisten sich dann in den kommenden Jahren ab und an impfen lassen, nicht nur gegen Grippe, sondern gegen die Nachfahren von Corona. Frisch geimpft können wir Geschäfte und Wirtschaften wieder bevölkern; und unserem Land neuen Schwung geben.

Doch wer ist abgeschnitten von diesem Weg in die Zukunft? Leute, die schon vorher kaum Geld hatten, geradeso um die Ecke kamen und inzwischen auf Hilfe angewiesen sind statt für sich selbst zu sorgen. Geld hilft, besser wäre, wenn sie wieder auf eigenen Füßen stehen. Wer liegt heute am Boden, und auch noch, wenn das Schlimmste rum ist? Wer also braucht uns, wirtschaftlich oder weil der Körper nicht mehr so mitspielt wie vor Corona? Gerade entstehen die ersten Kurse und Gruppen, die diesen Menschen helfen.

Zusammenhalten hat den Arbeitern im Mai 1886 geholfen. Es hilft auch uns. Manchmal müssen wir eine Brücke bauen. Ängste oder Gräben trennen oft Arme und ganz Arme. Konkurrenz der Schwachen schadet allen. Jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt unser Vater im Himmel, und wir können mittun. So entsteht Frieden, in unserer Kirche, in unserer Gesellschaft und weltweit.

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gez. Martin Mohr, Bezirks- und Diözesansekretär

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