Grundeinkommen

KAB: "Christen für ein Grundeinkommen"

In der Ausgabe 2/2020 von EULENFISCH Literatur auf Seite 24-25 veröffentlicht: Eine Buchrezension von Martin Mohr, die zur Meinungsbildung beitragen möchte: http://www.eulenfisch.de/literatur/literaturmagazin/literaturmagazin-02-2020/

Ein Fachbuch, herausgegeben vom KAB Diözesanverband Köln. Darin beleuchten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Professionen und Fachrichtungen bestimmte Aspekte oder Herausforderungen vor dem Hintergrund der Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Nähere Informationen: http://www.eulenfisch.de/literatur/literaturmagazin/literaturmagazin-02-2020/ Seite 24f

 

Das Garantierte Grundeinkommen

„Der Mensch muss Träger, Schöpfer und das Ziel aller gesellschaftlichen Einrichtungen sein“ (Mater et magistra, 1961)

Erwerbsarbeit als sinnstiftendes und gesellschaftlich integrierendes Element verliert dann seine zentrale Bedeutung, wenn das Versprechen der Teilhabe durch Arbeit für große Bevölkerungsteile nicht mehr eingelöst werden kann. Wenn das Ziel der Vollbeschäftigung zum Mythos und die lückenlose Vollzeitbeschäftigung bis zum Renteneintritt zum Ausnahmetatbestand wird, ist es an der Zeit, Arbeit und soziale Sicherung grundlegend neu zu denken, denn andernfalls droht eine dauerhafte Spaltung der Gesellschaft.

Mit der Sozialenzyklika Laborem exercens (LE) wurde durch Papst Johannes Paul II. erstmals Arbeit in einem umfassenden Sinne verstanden und behandelt. „Hier geht es um jede Arbeit, die der Mensch verrichtet, unabhängig von ihrer Art und den Umständen; gemeint ist jedes menschliche Tun, das man unter der reichen Vielfalt der Tätigkeiten, deren der Mensch fähig ist und zu denen ihn seine Natur, sein Menschsein, disponiert, als Arbeit anerkennen kann und muss.“ (LE, Segen)

Mit der Vision der Tätigkeitsgesellschaft und dem Instrument eines Garantierten Grundeinkommens beschreibt die KAB eine Alternative zur derzeitigen Verfasstheit der Arbeitsgesellschaft. Ein Kernanliegen der Tätigkeitsgesellschaft ist die Überwindung der Vereinseitigung auf Erwerbsarbeit gegenüber anderen menschlichen Tätigkeiten und Handlungsfeldern. Da bislang selbst das System der sozialen Sicherung fast ausschließlich auf Erwerbsarbeit als Zugangsvoraussetzung und Indikator zum Bezug sozialer Leistungen beruht, bedarf es einer Integration und deutlicher Aufwertung derjenigen menschlichen Tätigkeiten, die jenseits der Erwerbsarbeit liegen (Sorgearbeit, Eigenarbeit und gemeinwesenbezogene Arbeit).

Das Bündnis Grundeinkommen wirbt für die Europäische Bürgerinitiative (EBI) Mit der Gleichwertigkeit aller Formen menschlicher Tätigkeit werden die Menschen selbst entscheiden können, wie sie ihre Gewichte innerhalb der Triade der Arbeit verteilen. Der Natur des Menschen entspricht es, dass sich diese Schwerpunktsetzungen je nach Lebenssituation (Arbeit, Familie, Bildungszeiträume etc.) verändern können. Zeitsouveränität und Vereinbarkeit, also die flexible und selbstbestimmte Aufteilung der Lebenszeit und somit die Möglichkeit zur Entwicklung von integrierten Lebens- und Arbeitsentwürfen, muss jedoch auf eine belastbare Grundlage gestellt werden.

Weitere Informationen: https://www.kab.de/themen/politik/grundeinkommen/

 

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